Plenum am Nachmittag II.V
Investition in Sicherheit und Zukunft – Das Sondervermögen als Hebel für Sicherheit und Verteidigung sowie den Wirtschaftsstandort Deutschland
Plenum am Nachmittag II.V
Investition in Sicherheit und Zukunft – Das Sondervermögen als Hebel für Sicherheit und Verteidigung sowie den Wirtschaftsstandort Deutschland
Mit dem neuen Sondervermögen von 500 Milliarden Euro setzt Deutschland ein starkes Signal: Sicherheit ist nicht nur Verteidigungsfrage – sie ist auch eine strategische Zukunftsinvestition in wirtschaftliche Resilienz, technologische Souveränität und internationale Handlungsfähigkeit. Die deutsche Verteidigungsindustrie steht vor einem historischen Moment: Der Wandel vom Unsicherheits- zum Zukunftssektor ist eingeläutet. Doch wie lassen sich sicherheitspolitische Notwendigkeit, wirtschaftliches Potenzial und kluge Gesetzgebung jetzt sinnvoll verzahnen?
Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag angekündigt, Beschaffungswege der Bundeswehr zu beschleunigen, die Wettbewerbsfähigkeit der Verteidigungsindustrie durch langfristige Planbarkeit zu stärken und digitale sowie innovationsgetriebene Beschaffungssysteme aufzubauen. Gleichzeitig sollen neue Rüstungsinvestitionen und staatliche Beteiligungen wirtschaftlich genutzt werden, um Schlüsselindustrien zu stabilisieren und private Folgeinvestitionen anzuregen.
Diese Session bringt sicherheitspolitische, wirtschaftliche und regulatorische Perspektiven zusammen – und stellt folgende Leitfragen in den Mittelpunkt:
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Wie kann durch kluge Beschaffungspolitik eine wehrhafte, aber auch wettbewerbsfähige Republik entstehen – und welche Rolle spielt das neue Sondervermögen dabei?
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Welche wirtschaftlichen Chancen ergeben sich für den deutschen Mittelstand und für Unternehmen, die neu in die Verteidigungswirtschaft eintreten wollen?
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Welche gesetzlichen Reformen sind notwendig, um das Beschaffungswesen zu beschleunigen, ohne Sicherheit und Qualität zu gefährden?
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Wie können digitale Lösungen, etwa KI-gestützte Planung und Standardisierung, die Effizienz der Beschaffungsprozesse strukturell erhöhen?
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„Europe First“ in der Sicherheitsbeschaffung? Wie kann eine europäisch ausgerichtete Beschaffungsstrategie zur strategischen Autonomie Europas beitragen – und was braucht es an Finanzierung, Recht und Koordination dafür?
Das Plenum schlägt die Brücke zwischen Verteidigung und Volkswirtschaft – mit dem Ziel, Investition in Sicherheit auch als Investition in Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu denken.